Die Batu Caves ist die größte heilige Stätte der Hindus in Malaysia. Man erreicht die riesige Haupthöhle, die mit mehreren Hindu-Altären ausgestattet ist, über 272 steile aber kurze Stufen mit einigen Absätzen dazwischen, um mal kurz verschnaufen zu können; immer im Hinterkopf haben, die Durchschnittstemperaturen in KL sind bei 28 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit liegt um die 80%. Einmal im Jahr (Ende Januar/Anfang Februar) findet dort das beeindruckendste, aber auch das abschreckendste - drei Tage dauernde - Fest Thaipusam statt. Abschreckend daher, weil in Trance versetzte Hindus sich mit Nadeln gespickte, zum Teil 30kg schwere Opferkörbe auf die Schultern setzen und so die Stufen hoch pilgern. Andere lassen sich einen bis zu drei Meter langen Speer durch beide Wangen stoßen. Die Bilder entstanden als wir uns das Fest zum ersten Male nur aus der Ferne angesehen haben, da zu Thaipusam täglich zehntausende Menschen die Stufen hochpilgern, und uns dies dann doch etwas zu erschöpfend gewesen wäre. In der Zwischenzeit waren wir aber auch bereits einmal Mitten drin. Man sollte darauf achten, dass man genug Wasser dabei hat, da es die Stufen hoch schon sehr langsam zugeht und sehr heiß ist. Aber nicht nur oben in den Höhlen geht es interessant zu, auch unten für den Fuß der Höhlen sollte man sich genügend Zeit nehmen, wenn man einmal dabei ist, zum einen kommen auch hier die ganzen Pilger, manche tanzen, vorbei, zu anderen kann man sehen wie sich die Menschen vorbereiten, z.B. wenn auch Frauen sich vor Ort die Köpfe kahl scheren lassen. Übrigens, etwas unterhalb der „Tempelhöhle“ liegt die Dark Cave (Dunkle Höhle). Diese besteht aus einem circa 2 km langen Netzwerk von sich noch größtenteils im Urzustand befindlichen Höhlen. Verschiedene Tiere in der Höhle sollen angeblich nirgendwo anders auf der Welt zu sehen sein. Die Höhle darf nur mit einem Führer betreten werden.