Moskau

Ab und an, meistens aber wenn wir Besucher hatten, wurde auch der Fotoapparat eingepackt. Hier die Erinnerungen von unseren Besuchen verschiedener Sehenswürdigkeiten in und um Moskau, die wir im Laufe der Jahre das eine oder auch das andere Mal besucht haben. Dies waren unter anderem der Kreml, der Rote Platz, das Kaufhaus Gum.

Die Bilder

Der Kreml liegt im Zentrum von Moskau am hohen Moskwa-Ufer…
…und ist der älteste Stadtteil Moskaus.
Zum ersten Mal wird der Kreml 1147 …
… in den russischen Chroniken erwähnt.
Seit dem 13 Jh. ist der Kreml das politische und religiöse Zentrum Russlands.
Die vor über 865 Jahren vom Fürsten Juri Dolgoruki erbaute Holzfestung…
… entwickelte sich zum wichtigsten Machtzentrum Russlands.
Ein markantes Erzeugnis russischer Gießermeister ist die 1735 gefertigte, 6,14 Meter hohe Zarenglocke. Noch bevor die Riesenglocke aus ihrer Gießgrube gehoben werden konnte, kam es 1737 im Kreml zu einem Großbrand. Die Glocke wurde vom Feuer erfasst, erhitzte sich und zersprang als kaltes Löschwasser auf sie gelangte. Ein größeres Stück Metall spaltete sich ab und steht bis heute neben der Glocke.
Die Zarenkanone stellt das bis heute wohl bekannteste Erzeugnis russischer Gusstechnik des 16. Jahrhunderts dar. Entgegen der Bezeichnung ist sie waffentechnisch keine Kanone, sondern eine Steinbüchse.
Mit ihrem Kaliber von 890 mm zählt sie zu den größten Artilleriegeschützen weltweit, ist allerdings kein einziges Mal zum Einsatz gekommen. Die Lafette, auf der die Kanone steht, sowie die neben ihr liegenden Kugeln wurden als reine Dekoration im 19. Jahrhundert gefertigt.
Die Wachablösung auf dem Weg zum Kathedralenplatz.
Ein ein russisches Sprichwort lautet: „Über der Stadt ist der Kreml, über dem Kreml ist nur Gott.“
Nach seiner Fertigstellung diente der Kreml mehrfach als Vorbild für ähnliche Festungen, die in weiteren russischen Städten entstanden.
Im Kreml sieht man zahlreiche Sakralbauten, Kathedralen und Paläste aus verschiedenen Epochen.
Heute zählt Kreml, der 1990 zum UNESCO Welturerbe ernannt wurde, auch zu den größten Museen der Welt.
Am Roten Platz. Im Bild zwei der wohl bekanntesten Attraktionen, die Basilius-Kathedrale und der Erlöser-Turm.
Der vollständige Name des Gebäudes ist Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale am Graben. Einst war es das Hauptgotteshaus der Zarenhauptstadt, heute ist die Kathedrale in ihrer Hauptfunktion ein Museum.
Ihr gegenüber auf der nordwestlichen Seite des Platzes steht ein dunkelrotes, in den Jahren 1875–1883 erbautes Gebäude, nämlich das Staatliche Historische Museum. Links daneben ragt der 70 Meter hohe Nikolausturm in den Himmel.
Östlich wird der Platz durch das wohl bekannteste Einkaufszentrum Russlands, dem Warenhaus GUM begrenzt. Das Gebäude wurde am 2. Dezember 1893 feierlich eröffnet und hat eine Fläche von gut 35.000 m².
Das Kaufhaus das 1921 seinen heutigen Namen GUM erhielt, durchlebte während der Sowjetzeit eine wechselvolle Geschichte.
Anfang der 1930er-Jahre wurden Teile des Gebäudes, dessen Dachkonstruktion aus rund 60.000 Glasscheiben besteht, für zwei Jahrzehnte geschlossen und dienten als Büro- und Wohngebäude.
Von Ende 1953 bis zum Zusammenbruch des Sowjetstaates galt das GUM als eine Art Vorzeige-Kaufhaus mitten in der realsozialistischen Mangelwirtschaft.
In den 1990er-Jahren wurde das GUM dann privatisiert und gründlich renoviert. Heute ist es ein edles Einkaufszentrum, das von Geschäften und Boutiquen der gehobenen Preisklassen geprägt wird.
Die Kasaner Kathedrale ist ein Nachbau aus dem Jahr 1993. Im Jahre 1936 wurde die Kathedrale, genauso wie viele andere Gotteshäuser, während der Regierung Josef Stalins abgerissen. Anfang der 1990er-Jahre begann der von der Öffentlichkeit geforderte Wiederaufbau.
Das Auferstehungstor ist einer der beiden nordwestlichen Zugänge zum Roten Platz. Das ursprünglich 1680 errichtete Tor wurde im Jahr 1931 abgebaut damit bei großen Militärparaden die Durchfahrt der Militärfahrzeuge nicht behindert wurde. Das heutige Tor ist ein weitgehend originalgetreuer Nachbau und stammt aus dem Jahre 1996. Zwischen den beiden Toren wurde auch die ursprünglich 1781 errichtete Kapelle der Gottesmutter-Ikone von Iviron nachgebaut.
Das ganz in der Tradition der russischen Architektur des 19. Jahrhunderts errichtet Staatlichen Historischen Museums von der anderen Seite. Das Innenleben des Museums lädt auf einer Fläche von gut 4.000 qm dazu ein in die Tiefen der russischen Geschichte abtauchen.
Auch die an den Kreml angrenzende Parkanlage, der Alexandergarten, lädt zum gemütlichen Spaziergang ein. Hier findet man u.a. das unterirdisches Kaufhaus „Okhotny Ryad” (Bild 2 v.r.) oder das Pferddenkmal von G. Zhukov. An sonnigen Tagen sind lange Menschenschlangen am Eingang des Kremls mittlerweile keine Seltenheit mehr.
Die sogenannte Manege wurde 1817 als Paradehalle der Offiziersreitschule zur Ehrung des Sieges über Napoleon im Jahre 1812 erbaut. Heute ist sie einer der größten kulturellen Ausstellungskomplexe in Moskau und wird seit 1957 für wechselnde Ausstellungen und Kunstmessen genutzt.
Nicht weit vom Kreml am Borovitskaya-Platz befindet sich ein das imposante Denkmal für Wladimir den Großen, der angeblich die Ukraine, Weißrussland und Russland zwischen 980 und 1015 zusammenführte.
Die Parks in Moskau werden an sonnigen Tagen immer gerne besucht. Erinnerungsfotos von dem Aufenthalt sind sehr beliebt.

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