„Saint Pedro González Telmo” ist eines der ältesten Stadtviertel und liegt im Süden von Buenos Aires.  Es gilt als eines der schönsten und geschichtlich interessantesten Viertel der Stadt. Im 18. Jahrhundert fanden hier Straßenkämpfe zwischen britischen und spanischen Truppen statt. Nach der Unabhängigkeit Argentiniens entwickelte sich San Telmo zu einer der vornehmsten Wohngegenden der  Hauptstadt. Ein abruptes Ende fand diese Entwicklung als Ende des 19. Jahrhunderts eine Gelbfieberepidemie  ausbrach und die wohlhabenden Bürger aufs Land nach, San Isidro, zogen.

Viele der riesigen Herrschaftshäuser wurden danach zu Mietskasernen für Immigranten and arme Familien umgebaut,  außerdem entstanden viele kleine Läden und Hinterzimmerkneipen in jener Zeit. Diese Hinterhöfe, niedrige Kolonialbauten und enge Kopfsteinpflasterstraßen prägen auch heute noch das Bild des größtenteils denkmalgeschützten Stadtteils und ziehen Künstler und Ausländer an, die hier eine Unterkunft mit einer günstigen Miete suchen.

Das Herz von San Telmo bildet der Plaza Dorrego. Hier findet sonntags auch ein Trödelmarkt statt, die „Feria de Antigüedades”. Angeboten werden: Schmuck, Kunsthandwerk, Sammlerobjekte und Klamotten aus Großmutters Zeiten. Interessant ist dabei aber eher das Treiben auf und rund um den Markt, als das Angebot selbst, da der Markt mittlerweile in so gut wie jedem Reiseführer angepriesen wird und die Preise deshalb auf die neuen Zielgruppen, Touristen und reiche Argentinier, ausgerichtet sind. Um den Platz  herum gruppieren sich Antiquitätengeschäfte, Tangocafés und Restaurants, die einen nach dem ausführlichen Marktbummel zu einem gemütlichen Cortado oder Café con Crema einladen.

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